Dienstag, 23. August 2011

Immer wenn es regnet...

An der Bushaltestelle stand ein Mädchen namens Anna
doch leider war heut kein Max als ihr Beschützer da
Die Hose in den Kniekehlen, die Tränen im Gesicht
sank sie nieder und schrieb mit Blut dieses Gedicht

Er hatte sie gepackt, hinterhältig verschleppt
sie einfach in sein schmuddeliges Auto gesteckt
Bis zur Haltestelle war die Fahrt gegangen
doch der Alptraum hatte grade erst angefangen

Nicht nur ihre Kleider, auch die Würde riss er von ihr
Sie hatte noch gerufen: „Was willst du denn von mir?“
Plötzlich waren seine Hände überall
da lag sie unter ihm und spürte nicht einmal den Fall

Sie lag hilflos auf dem Boden, vom Kopf tropfte Blut
er hatte sie genommen wie es kein Liebender tut
In ihren Augen war Angst, sie sah Lust in den seinen
sie fürchtete schon, er würde ewig in ihr bleiben

Zuerst kam der Moment an dem sie aufhörte zu schreien
danach konnte sie vor lauter Schmerzen nicht mehr weinen
dann kam der Zeitpunkt als der Täter endlich von ihr abließ
er in sein Auto stieg, ihr noch gehässig hinterher rief

„Hör auf zu heulen, Flittchen, denn du wolltest es ja so!“
Da wusste die, in diesem Leben wird sie nicht mehr froh
Sie blieb dort viele Stunden lang, mit reglosem Gesicht
versucht seitdem, zu verdrängen, doch vergessen kann sie´s nicht.

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